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Warum ich mich für Medizin an der Universität de Navarra entschieden habeMittlerweile studiere ich im dritten Semester Medizin an der Universität Navarra in Pamplona in Nordspanien. Es gab viele Gründe weshalb ich mich für die Universität Navarra entschieden habe, ausschlaggebend war auf jeden Fall die gute Reputation der Uni in Spanien und die Vielzahl der Kooperationen mit Universitäten überall auf der Welt.

Weil für mich ein Studium in Deutschland nicht in Frage kam, war ich auf der Suche nach einer guten Uni im Ausland, an der ich auf Englisch anfangen kann zu studieren und dann im Laufe des Studiums noch eine weitere Sprache, am besten eine Weltsprache, lerne. Dies ist an der Universität de Navarra möglich. Im ersten Studienjahr sind fast alle Fächer und Praktika auf Englisch und die Universität zählt zu den besten in Spanien. Pro Semester gibt es nur ein relativ einfaches Fach (Psychologie und Einführung in die Klinik), das auf Spanisch gelehrt wird. Das allein wäre für mich Grund genug gewesen, um an der Universität Navarra zu studieren. Doch das Angebot von Sommerkursen an anderen Europäischen Unis, Krankenhauspraktika überall auf der Welt in Kooperation mit verschiedensten Partnerunis und Krankenhäusern und die Erasmus Möglichkeiten haben mich weiter überzeugt. Zudem finde ich das Aufnahmeverfahren sehr fair. Der Aufnahmetest ist auf Englisch und zählt 70 Prozent und kann direkt an der Uni Ende April geschrieben werden. Alternativ kann das Ergebnis des BMATs eingereicht werden (der BMAT kann an vielen Institutionen in Europa an mehreren Terminen im Jahr geschrieben werden). Ich habe mich für den Aufnahmetest an der Uni entschieden und habe das Ergebnis Mitte Mai erhalten.

Nachdem ich das erste Jahr an der Uni erfolgreich absolviert habe, ging es für uns Anfang Juli für eine Woche nach London an das Imperial College. Die Uni bietet in den ersten zwei Studienjahren einen einwöchigen Sommerkurs an einer europäischen Uni an. Das Thema der Vorlesungen in diesem Jahr war “Introduction to molecular pathology and cancer immunotherapy”. Die Woche war sehr intensiv und sehr interessant. Neben den Vorlesungen war zum Glück noch etwas Zeit, um London zu erkunden. Während dieser Woche habe ich total viel gelernt, hatte aber mindestens genauso viel Spaß mit meinen Kommilitonen. Generell verstehe ich mich hier sehr gut mit meinen Kommilitonen und obwohl ich vorher nur drei Monate Spanisch gelernt habe, gab es kaum Kommunikationsprobleme.

Im zweiten Studienjahr sind dann etwas mehr als die Hälfte der Fächer auf Spanisch. Doch nach einem Jahr ist das Spanischniveau gut genug, so dass ich und auch die anderen internationalen Kommilitonen kein Problem damit haben und hatten.

Nach dem dritten Jahr gibt es die Möglichkeiten ein Forschungspraktikum im Ausland zu absolvieren. Ab dem vierten Jahr beginnen die Internationalen Krankenhauspraktika im Sommer in vielen Ländern der Welt mit Partnerunis und Krankenhäusern. Falls man möchte kann man im vierten Jahr an dem einjährigen Erasmus Programm teilnehmen (z.B. nach Deutschland/Heidelberg oder nach Frankreich/Grenoble).

Generell bin ich sehr glücklich hier in Spanien, nicht nur die Wahl der Uni, sondern auch das Leben hier tragen dazu bei. Für mich war es ein großer Schritt in ein Land zu ziehen, dessen Sprache ich in nur drei Monaten mehr oder weniger gelernt hatte. Doch jetzt, eineinhalb Jahre später, kann ich sagen, dass es eine der besten Entscheidungen meines Lebens war und, dass ich jedem weiterempfehlen kann, hier zu studieren und für sechs Jahre zu leben. Akademisch und menschlich nehme ich hier sehr viel mit.

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